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Version vom 8. Oktober 2012, 00:19 Uhr
Geschlechtsneutrale Sprache oder auch geschlechtergerechte Sprache und ähnliches sind der Ansatz zur Verwendung von Worten ohne geschlechtsspezifische Ausprägungen anzuwenden. Sie sind eine praktische Anwendung zum Gendering.
HTW Dresden
- Frauenförderplan HTW Dresden 2011
- 3.7 Amtssprache
- Bei Formulierung in Texten ist eine geschlechtsneutrale Bezeichnung zu verwenden. Kann keine neutrale Bezeichnung gefunden werden, ist zuerst die weibliche und im Anschluss daran die männliche Form voll auszuschreiben.
Anwendungsvariationen
Es gibt eine Vielzahl von
Binnen-I
- Beispiel
- StudentInnenrat
Das Binnen-I ist ein Instrument zur Gestaltung einer geschlechtsgerechten Sprache.
Eine Vielzahl von anderen StuRä nennen sich StudentInnenrat. In Hochschulen in Sachsen betreibt diese Praxis der StudentInnenRat Universität Leipzig am bekanntesten (wahrnehmbarsten).
Ergänzend sollte es dann auch etwa einE (für eine oder ein) oder eineR (für eine oder einer) usw. lauten.
Binnen-I Siehe auch
Gender-Gap
- Beispiel
- Student_innenrat
Gender-Sternchen
- Beispiel
- Student*innenrat
Partizip
- Beispiel
- Studierendenrat
Diese Art von geschlechtsneutraler Sprache findet wohl die häufigste Anwendung.
Wohl die Mehrheit der studentischen Vertretung, insbesondere ihre Organ, nennen sich dementsprechend. Bei geschlechtsneutraler Sprache ist häufig die Studierendenrat die häufigst gewählte Form. Das gilt aber auch für andere, ähnlich geartete, Gremien, wie etwa das Studierendenparlament oder den Allgemeinen Studierendenausschuss.
femininer Genus
- Beispiel
- Studentinnenrat
Diese Art von geschlechtsneutraler Sprache findet selten Anwendung.
Eine Vielzahl von Aktiven des StuRa TU Chemnitz bezeichnen ihren StuRa als Studentinnenrat Technische Universität Chemnitz.
mehrere Geschlechter
- Beispiel
- Studentinnen- und Studentenrat
Mit der Benennung von mehreren Variationen ist klar der Wille zur geschlechtsneutralen Sprache zu erkennen. Es mögen sich mindestens viele (möglichst alle) Menschen angesprochen fühlen.
(Gegnerinnen und) Gegner des Genderings erklären bei dieser Variante häufig, dass dies ungebräuchlich wäre. Es mag wohl stimmen, dass geschlechtsneutrale Sprache (leider) noch selten ist. Hingegen bei der "höflichen" Formel (Honorificum) wird, weil mensch es gewohnt ist, Damen und Herren in einer Selbstverständlichkeit verwendet.
Ergänzend wird dann auch entgegnet, dass dies zu umfangreich oder schlecht (bis unleserlich) wäre. Einer Alternative, etwa "nur" den femininen Genus anzuwenden, wird dann aber auch von den Gegnerinnen widersprochen, denn ihrer Meinung nach hat die maskuline Form für alle zu gelten. Andere finden das weniger herrlich und schlicht dämlich.
Kritisiert werden könnte hierbei, dass es sich um die explizite Nennung von zwei (bestimmten) Genera handelt. Dies gilt insbesondere bei der Benennung vom Singular der üblicher Weise dann mit oder verbunden wird.