IPv6

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Das Internet, wie Sie es bisher kennen, funktioniert hauptsächlich über das Kommunikationsprotokoll IPv4. Für die meisten Nutzer ist das Protokoll transparent, man kommt höchstens damit in Kontakt, wenn man IP-Adressen statisch konfigurieren muss. Das Design von IPv4 war für einen Testaufbau gedacht, der sich zum heutigen Internet entwickelt hat. Es bietet nicht genug Platz, um dem rasanten Wachstum des Internets Rechnung zu tragen. Es existieren 232 IPv4-Adressen, also ca. vier Milliarden. Man sieht leicht, dass das für die Zukunft nicht ausreichen wird, wenn jeder ans Internet angeschlossen werden soll, und vielleicht auch mehr als nur ein internetfähiges Gerät besitzt. Zudem fallen auch Addressbereiche für spezielle Anwendungen, wie NAT und Millitärs weg.

Der Bereich Datenkultur setzt deshalb auch das zukunftsfähige neue Protokoll IPv6, mit dem zumindest dieses Problem des Internets behoben wird. Es existieren nun so viele Adressen, dass man nicht mehr auf griffige Beispiele zur Illustration zurückgreifen kann. Es ist absehbar, dass neue Dienste nicht mehr genügend IPv4-Adressen bekommen können. Dank IPv6 würden diese Dienste auch für Mitarbeiter und Studenten der HTW weiterhin erreichbar bleiben.

Was genau ändert sich mit IPv6?

IPv6, also das Internet-Protokoll Version 6, bietet einen erweiterten Adressraum von 2128 Adressen, bzw. von 264 abgrenzbaren Teilnetzen. Im Gegensatz zu IPv4 mit seinen variablen Subnetzgrößen bietet ein Subnetz bei IPv6 immer genug Adressen für alle angeschlossenen Geräte, d.h. es muss nie vergrößert werden. Es wurden außerdem administrative und operative Vereinfachungen wie z.B. die zustandslose Adressen-Autokonfiguration eingeführt. Ein Rechner muss ans IPv6-Netz angeschlossen sein, um Server, die nur über IPv6 angebunden sind, erreichen zu können. Eine Adressumsetzung von IPv4- auf IPv6-Adressen ist nicht möglich. Dadurch kann IPv6 prallell zu IPv4 betrieben werden. Dadruch ergeben sich Lösungen IPv6 an IPv4 Netze anzuschließen.