StuRa Diskussion:Organe der Studentinnen- und Studentenschaft
mögliche Abschaffung der Fachschaftsräte
Vorab sei angemerkt, dass es bei der mögliche Abschaffung der Fachschaftsräte nicht in erster Linie um die Abschaffung dieser geht, sondern um die generelle Umstrukturierung der Selbstverwaltung der Studentinnen- und Studentenschaft.
Von Fachschaftsräten und dem Studentinnen- und Studentenrat - Ein Manifest
Konzeption
Betrachtet man die momentane Situation, so erscheint die Studentische Vertretung als zergliederte Haufen von Personen. Dieses Schisma wird dadurch hervorgerufen, das die einzelnen Fachschaftsräte ihr Süppchen weitesgehend jeder für sich kocht. Abgleiche wie man verschiedene Aufgaben handhaben könnte gibt es kaum oder gar nicht.
Der StuRa, das Organ welchem die Fachschaftsräte angehören, ermöglicht ein fachschaftsübergreifendes Arbeit. Jedoch krankt dieser an einer anderen Stelle. Ein Problem des StuRa's ist es, dass ein großer Mangel an aktiver Mitwirkung herscht. So werden Referate nur Teilweise oder gar nicht besetzt. Dem schließt sich an, dass mitunter der StuRa als konkurierendes Organ in den Fachschafträten wahrgenommen wird, was zu einer Trennung beider Organe in den Köpfen mancher Fachschaftsratsmitgliedern führt.
Die Lösung zur Überwindung dieses Schismas liegt nun darin die Fachschaftsräte abzuschaffen und den StuRa direkt zuwählen. Das Resultat dieser Handlung wäre eine Studentische Vertretung, welche in erster Linie miteinander Arbeiten würden und so dem separatistischen denken in manchen Köpfen ein Ende setzen würden oder zumindest in den Hintergrund drängen würde.
Ziel sollte es sein, dem StuRa das Anglitz eines Studentischen Parlamentes in der Wahrnemung der Studierenden verleihen und als Sprachrohr der gesamten Studierdenschaft diese vertritt. Um dies zu erreichen sollte jede Fakultät 10 Vertreter in den StuRa wählen. Dies ergibt in Summe einen StuRa mit 80 Mitgliedern.
Dieser StuRa würde als legilatives Organ die Grundlagen für die Arbeit der studentischen Selbstverwaltung legen. Seine Aufgaben wäre die Beschlussfassung zu Ordnungenn, Verabschiedung des Haushalts, klären von Grundsatzfragen und die Wahl der Referatsleitungen. Damit würde sich das Wesen des StuRas stark ändern. Dadurch, dass er seine exekutiven Befugnisse ablegt, ist es nicht mehr notwenig wöchentliche Sitzungen abzuhalten. Die geforderten Aufgaben liesen sich in einer wesentlich geringeren Zahl an Sitzungen erfüllen.
Die abgegebenen exekutiven Befugnisse des StuRas würde das Referatskabinett übernehmen. In diesem treffen sich die Leiter der einzelnen Referate oder von ihnen benannte vertreter. Dieses Gremium würde die Stellung des StuRas, wie er aktuell existiert übernehmen und Entscheidungen des Tagesgeschäfts treffen. Eine Entlasstung stellen hierbei die erhöhten Befugnisse der einzelnen Referate dar. Dies ermöglicht ein produktiveres Arbeiten der einzelnen Referate.
Aufgaben die bisher die Fachschaftsräte übernommen hatten könnten auf verschiedene Art neu verteilt werden. Fragen der Studierenden zu fakultätsbezogenen Fragen bezüglich des Studiums könnten von einem Fakultätsausschuss, bestehend aus den studentischen Mitgliedern des jeweiligen Fakultäts, der Studienkommission und des Prüfungsausschussen behandelt werden. Diese haben in der Regel mehr Wissen über die Abläufe und Sachverhalte in der jeweilign Fakultät, als viele Fachschaftsratsmitglieder-
Aufgaben wie das Organisieren von Veranstalltungen könnten hingegen direkt an den StuRa herangetragen werden. So ist es möglich Erfahrungen bei der Planung auch zwischen den einzelnen Fakultäten auszutauschen.
Vorteile
Erstellt durch Marco und Paul:
- keine Abschreckung zur Mitwirkung, denn
- als gewähltes Mitglied ist ein vergleichsweise geringer Zeitaufwand notwendig oder
- als mitwirkendes Mitglied in den Referaten kann jederzeit ein- und ausgestiegen werden.
- Es wird dargestellt, dass das Plenum die Legislative ist.
- Die Legislative ist vergleichsweise breiter.
- Es wird dargestellt, dass die Referate die Exekutive sind.
- Mehr Handlungsfähigkeit in den Referaten, da diese den Referaten als Exekutive gegeben werden soll.
- Keinen Zwang zur Übernahme von Tätigkeiten für die Selbstverwaltung durch die Gewählten.
- Durch einheitlicher Inventar gibt es eine bessere Möglichkeit zur Nutzung von angeschafften Gegenständen der Studentinnen- und Studentenschaft mit zentraler Anlaufstelle.
- Finanzen
- Anstelle von (8 FSR * (1 verantwortliche Person für Finanzen + 1 stellvertretend verantwortliche Person für Finanzen) + 1 StuRa (1 verantwortliche Person für Finanzen + 2 stellvertretend verantwortliche Person für Finanzen) =) 19 Personen höchstens 5 Personen notwendig
- Entfall der einzelnen Jahresabschlüsse der FSR und deren Prüfung
- Einfachere Zugang zu Mitteln (keine Überweisung an FSR-Konto)
- Haftung mit dem Vermögen der Studentinnen- und Studentenschaft ist klar! (Was wäre wenn ein FSR sich übernimmt?)
- Inhaltliche Arbeit
- breitere Masse (das Plenum), die die Tätigkeitsbereiche (Bewältigung der Aufgaben) der Studentinnen- und Studentenschaft kennen
- Nur die gesamten Referatsleitungen treffen sich wöchentlich zum Treffen der Referatsleitungen. Diese ist öffentlichen. Gewählte Mitglieder des StuRa dürfen nicht ausgeschlossen werden.
- Ausprägung von Fachkenntnis im Referat wird vergleichsweise möglicher.
- Eigenverantwortung für die Mittel im Referat.
- Wahrnehmung von Positionen des StuRa werden, wie auch schon gegenwärtig, als relevanter (wirkungsvoller) wahrgenommen.
- Bezug von Positionen (etwa Beschwerden) sind einfacher, da die Zugehörigkeit (und damit verbundene Abhängigkeit) zur Fakultät nicht da ist.
- Bessere Übersicht ist gegeben, da Fälle und Handhabungen der verschiedene Fakultäten bekannt sind.
- Bessere Erreichbarkeit, da gesicherte Öffnungszeiten und zentrale Anlaufstelle gegeben ist.
Nachteile
- Erschwerte (klar bekannt zu gebende) Möglichkeit zur Anfrage durch die Fakultätsleitungen (etwa die Dekanin oder der Dekan will ein Grillen für die Fakultät veranstalten)