StuRa:Studentischer Akkreditierungspool

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Der Studentische Akkreditierungspool ist eine Organisation, die Studierende als Gutachter für Akkreditierungsverfahren von neuen Studiengängen ausbildet und organisiert. Der Pool ist mit dem bundesweiten Dachverband der Studierenden, dem fzs, verknüpft. Über den fzs erfolgt v.a. die Abwicklung der Rechtsgeschäfte des Pools.

Der Akkreditierungspool besitzt allerdings eine eigene Organisationsstruktur. Wichtigstes Entscheidungsgremium sind dabei die Poolvernetzungstreffen (PVT), bei denen alle pooltragenden Organisationen stimmberechtigt sind. Pooltragende Organisationen sind verschiedene Gremien studentischer Selbstverwaltung, neben dem fzs, die Landesstudierendenvertretungen (also in Sachsen die KSS) und die Bundesfachschaftstagungen. Für die Ausführung der Beschlüsse der PVTs und die Vertretung des Pools nach außen existiert ein Koordinationsausschuss. Die studentischen Mitglieder des Akkreditierungsrats werden durch den Pool nominiert und sind in der Regel auch Mitglieder des Koordinationsausschusses. Die Finanzierung des Pools erfolgt größtenteils durch die Akkreditierungsagenturen.

Akkreditierungsagenturen können über den Akkreditierungspool studentische Teilnehmer an Akkreditierungsverfahren benennen lassen. Die Teilnahme von studentischen Gutachtern bei Akkreditierungsverfahren ist in Deutschland durch den Akkreditierungsrat vorgeschrieben und auch auf europäischer Ebene ein erklärtes Ziel.

Um die fachliche Qualität der studentischen Gutachter sicherzustellen, werden diese durch den Pool in speziellen Kursen geschult. Inhalte der Kurse sind u.a. rechtliche Grundlagen, der Aufbau des Akkreditierungssystems, die Inhalte des Bologna-Prozesses und Fallbeispiele von Akkreditierungen. Außerdem muss jeder Gutachter durch eine pooltragende Organisation entsendet und legitimiert, werden.

Aufgabe der Studierenden bei den Begutachtungen ist es vor allem sicherzustellen, dass akkreditierte Studiengänge studierbar sind – also etwa eine angemessene Anzahl an Prüfungen haben, genügend Freiräume für Auslandsssemester und -praktika enthalten, der Workload den Vorgaben entspricht und der Studiengang über die reine Vermittlung von Faktenwissen hinausgeht. Durch die Möglichkeit entsprechende Gutachten zu verfassen wird den Studierenden hier eine relativ weitgehende Mitgestaltungsmöglichkeit eröffnet.

Problematisch ist, dass nicht von allen Fächergruppen und Hochschultypen eine ausreichende Anzahl studentischer Gutachter im Pool organisiert sind. Insbesondere fehlen Fachhochschulstudierende.


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